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Schmatzende Sandalen haben im Büro nichts zu suchen © eakkaluktemwanich - Shutterstock

Schmatzende Sandalen und wie Sie sie aus dem Büroalltag verbannen

Spätestens im Sommer wird die allgemeine Klangkulisse im Büro um ein weiteres Geräusch erweitert: Die Laufgeräusche nackter Füße in Sandalen. "Schmatzende" Flip Flops sind unangenehm, aber kein Grund, in der warmen Jahreszeit auf festes Schuhwerk wie Sneaker oder Turnschuhe umzusteigen oder Socken in den Sandalen zu tragen. Mit ein paar Tipps und Tricks braucht sich niemand mehr an dem Schmatzen der Schuhe zu stören.

Wodurch entsteht das Schmatzen eigentlich?

Wenn Schuhe im Sommer Laufgeräusche erzeugen, kann das mehrere Ursachen haben. An besonders heißen Tagen steigt die Schweißproduktion am ganzen Körper und damit auch an den Füßen.

Durch den Schweiß bleibt der Fuß bei jedem Schritt am Leder kleben, wodurch das unangenehme Geräusch entsteht.

Manchmal ist aber auch die Sandale selbst die Ursache des Geräuschproblems. Oft sitzt die Einlage nicht fest genug auf der Sohle und es kann bei jedem Schritt Luft entweichen. Dieser Vorgang erzeugt sehr unangenehme Geräusche, die manchmal sogar noch mit anderen Körpergeräuschen verwechselt werden können. Um peinliche Situationen zu vermeiden, lesen Sie im Folgenden unsere Tipps gegen schmatzende Sandalen - ganz ohne Socken oder die Umstellung auf Sneaker.

Hilfreiche Tipps gegen Schmatzgeräusche in Sandalen

Während das Schnalzen der der Schuhe im Freien meist im Trubel untergeht, empfinden viele dieses Geräusch in geschlossenen Räumen als ohrenbetäubend. Schließlich kann es mitunter sehr laut werden und daher auch einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die gute Nachricht ist: Es gibt eine Lösung für oder besser gegen das Flatsch-Geräusch in Schuhen.

 

Tipp 1: Dünne Sohle einlegen

In vielen Schuhfachgeschäften gibt es eine spezielle Sohle für Sandalen und Sommerschuhe. Diese Sohle kann aus unterschiedlichen Materialien wie beispielsweise Latex oder Frottee oder auch einer Kombination aus beiden Materialien bestehen. Sie lässt sich ganz einfach zuschneiden, indem Sie die Sandale auf die Sommersohle stellen, mit einem leichten Stift die Kontur des Schuhs abmalen und diese im Anschluss ausschneiden. Die Sohle hat den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit aufnimmt und den Fuß dadurch trocken hält.

Außerdem wird ein direkter Kontakt zwischen dem Fuß und der Sandale verhindert, so dass auch keine Schmatzgeräusche entstehen können. Die Zwischensohlen sind meist waschbar oder können nach einiger Zeit einfach gegen eine neue ersetzt werden. In einigen Sommersohlen ist zusätzlich Aktivkohle eingearbeitet, die den Fußgeruch neutralisiert. Die Sohlen sind meist schon sehr günstig für unter 2 Euro erhältlich.

Tipp 2: Spezielle Einlagen für Flip-Flops

Ebenfalls im Schuhfachhandel erhältlich sind Gel-Einlagen – sogar für Flip-Flops. Die Sohlen kleben automatisch an den Schuhen und sind sowohl für einfache Sandalen als auch für Zehensandalen und für Zehentrenner erhältlich. Aber Achtung: Wird die Silikon-Sohle nicht richtig befestigt, kann sie schnell zur Stolperfalle werden. Dennoch erfüllt die Einlage für Flip Flops ihren Zweck und sorgt dafür, dass die Sandalen keine schmatzenden Geräusche mehr von sich geben.

Tipp 3: Puder für die Füße

Gegen Schweiß hilft als mögliche Lösung auch Puder. Es muss kein spezielles Fußpuder verwendet werden, auch handelsübliches Babypuder tut hier seinen Dienst. Der Puder wird direkt auf die Fußsohle gestäubt, wo er Feuchtigkeit einfach aufsaugt. Bei starker Feuchtigkeitsbildung kann der Puder aber schnell seine Wirkung verlieren. Entweder muss dann kontinuierlich nachgepudert oder auf die anderen Tipps zurückgegriffen werden.

Tipp 4: Mittel zur Schweißprävention

Hauptursächlich für das Schmatzen der Sandalen sind schwitzige Füße, die an der Sohle oder den Gummis der Sandale kleben bleiben. Daher kann es auch helfen, die Füße präventiv zu behandeln, um die Schweißproduktion einzudämmen. Dafür gibt es in Drogerien ein spezielles Deodorant für die Füße. Ein positiver Nebeneffekt: Das Deo sorgt gleichzeitig für einen angenehmen Fußgeruch und ein gesundes Fußklima.

Tipp 5: Feet Tücher gegen Schweißfüße

Auch der Handel ist natürlich längst auf das Problem schwitzender Füße und der dadurch entstehenden Fußgeräusche aufmerksam geworden. In Apotheken und spezialisierten Onlineshops sind spezielle Antitranspirant-Feuchttücher erhältlich, die effektiv vor Schweißfüßen schützen und eine antibakterielle Wirkung haben. Es wird empfohlen, die Füße vor der Verwendung mit warmem Wasser zu waschen, um die Poren zu öffnen. Anschließend erfolgt die Reinigung der Fußsohle mit den Tüchern. Die Inhaltsstoffe ziehen sofort ein und haben eine langanhaltende Wirkung gegen Schweißfüße. Die Tücher sind ideal fürs Büro, können dort einfach in der Schublade verstaut und bei Bedarf angewendet werden. Der Effekt setzt sofort ein.

Tipp 6: Sandalen aus Bast oder Stroh

Idealerweise entscheiden Sie sich für Sandalen oder Flip Flops aus Bast oder Stroh. Einerseits liegen diese Sandalen im Trend und können sowohl zu Shirts als auch zu Blusen oder einem Rockteil getragen werden, auf der anderen Seite erzeugen sie keine schmatzenden Geräusche beim Tragen. Auch Leder kann Feuchtigkeit aufsaugen, aber nicht unbegrenzt. Durch die glatte Oberfläche können auch in Sandalen aus Leder Schmatzgeräusche entstehen.

Tipp 7: Pflaster auf die Ferse

Manchmal hat man gar keine Möglichkeit, gegen schmatzende Geräusche aufzurüsten. Wer beispielsweise zum ersten Mal neue Sandalen im Büro trägt und plötzlich auf dem Weg zum Kopierer ein „Flatsch Flatsch“ hört, hat meist nicht spontan eine Lösung in der Schreibtischschublade. In diesem Fall kann auch ein einfaches breites Pflaster aus dem Erste-Hilfe-Kasten helfen, das auf die Fußsohle geklebt wird. Meistens verursacht der Hacken das störende Geräusch – daher kann es schon ausreichen, das Pflaster auf den Hacken zu kleben.

Hausmittel gegen schwitzende Füße

Wenn Füße nicht schwitzen, dann verursachen sie auch keine unangenehmen Geräusche in den Schuhen. Daher ist es sinnvoll, nicht nur das Problem, sondern auch die Ursache zu bekämpfen. Gegen die Schweißproduktion der Füße können alte Hausmittelchen helfen.

  • Öfter mal barfuß laufen

Füße, die an das Barfußlaufen gewöhnt sind, geraten sprichwörtlich nicht so schnell ins Schwitzen. Daher kann es helfen, so oft wie möglich barfuß zu laufen. Das ist im Büro sicher nicht so praktikabel, aber zuhause und im Sommer ist es eine Frage der Gewöhnung.

  • Fußbäder

Viele Frauen schwören auf Fußbäder, die präventiv gegen schwitzende Füße und unangenehme Gerüche helfen können. Die Bäder können beispielsweise Schwarzen Tee, Apfelessig, Teebaumöl oder Salbei enthalten. Diese Inhaltsstoffe töten Bakterien ab, die für unangenehme Gerüche verantwortlich sind. Genauso hilfreich können Eisbäder sein. Das Fußbad sollten Sie nach Möglichkeit jeweils morgens und abends durchführen.

  • Salben und Lotionen

Salben und Lotionen, die Aluminiumchlorid enthalten, können Schweißfüße bekämpfen. Aluminiumchlorid zieht die Schweißkanäle zusammen, so dass entweder gar kein oder nur noch sehr wenig Schweiß abgegeben wird. Übrigens wirken diese Salben auch gegen Schweißflecken in Blusen und Shirts.

Strümpfe in Sandalen gegen Schmatzgeräusche – geht das?

Die denkbar einfachste Möglichkeit, schmatzende Sandalen zu vermeiden, sind Strümpfe. Aber können in Sandalen Strümpfe überhaupt getragen werden oder ist dies ein No-Go?

Die gute Nachricht lautet: Wenn Sie ein paar Styling-Regeln einhalten, dann können Sie im Büro auch Strümpfe bzw. Strumpfhosen in Sandalen tragen und müssen sich nie wieder in lauten Schuhe an anderen Büros vorbeischleichen.

Styling-Tipp 1: Schwarze Strumpfhosen

Wenn Strümpfe, dann sollten es keine hautfarbenen, sondern schwarze Strumpfhosen sein. Das wirkt elegant und braucht sich nicht hinter Looks mit blanken Füßen zu verstecken. Am besten geeignet sind semi-blickdichte Strumpfhosen. Außerdem sollte die Strumpfhose einfarbig sein und auf Muster verzichten.

Styling-Tipp 2: Strumpfhosen zu filigranen Schuhen

Kombinieren Sie Strumpfhosen am besten nur zu sehr feinen Sandalen, die filigrane Details wie kleine Riemchen, Schnürungen oder sehr dünne Absätze haben. Diese Kombination wirkt feminin und verleiht dem Look eine zusätzliche Eleganz.

Styling-Tipp 3: Keine Außennaht

Das Problematische an Feinstrümpfen oder Strumpfhosen ist die Außennaht. Diese muss so unter den Zehen platziert werden, dass sie nicht zu sehen ist. Mittlerweile gibt es in gut sortierten Onlineshops auch schon Strumpfhosen, die ganz ohne Naht gearbeitet sind. Diese Modelle sind zwar meist etwas teurer als herkömmliche Strumpfhosen, aber für einen perfekten Büro-Look lohnt es sich allemal.

Styling-Tipp 4: Strümpfe in Sandalen nur zu langen Hosen

Nylonstrümpfe sollten Sie nur zu langen Stoffhosen in Sandalen tragen. Das Strumpfende darf nicht unter der Hose zu sehen sein – auch dann nicht, wenn Sie sitzen oder Fahrradfahren. Greifen Sie also entweder auf sehr hohe Feinstrümpfe zurück oder entscheiden Sie sich lieber gleich für eine Feinstrumpfhose.

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