eine Arbeitsbescheinigung schreiben, was gehört in eine Arbeitsbescheinigung
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Arbeitsbestätigung: Unterschied zur Arbeitsbescheinigung, Vorlagen und Checkliste

Wie schreibt man eine Arbeitsbescheinigung richtig? Wir haben Infos, Gratis-Muster und eine Checkliste, was in eine Arbeitsbescheinigung gehört.

Das Arbeitsrecht im Sekretariat beinhaltet auch die Arbeitsbestätigung, welche auch einfaches oder kleines Zeugnis genannt wird und aus verschiedenen Gründen von einem Arbeitnehmer verlangt werden kann. Im Gegensatz zum Arbeitszeugnis erteilt die Arbeitsbestätigung lediglich Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses eines Arbeitnehmers.

Doch wie schreibt man eine Arbeitsbestätigung? Und was ist der Unterschied zur Arbeitsbescheinigung oder zum Arbeitszeugnis? Wir haben Infos, Gratis-Vorlagen und eine Checkliste mit den Punkten, die eine Arbeitsbestätigung beinhalten sollten.

Was ist eine Arbeitsbestätigung?

Eine Arbeitsbestätigung wird auch oft einfaches oder kleines Zeugnis genannt und gibt lediglich Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses eines Arbeitnehmers. Eine Leistungsbeurteilung wie es bei einem Arbeitszeugnis der Fall wäre, enthält es aber nicht.

Deshalb sollte die Arbeitsbestätigung nicht mit einem Zwischen- oder Arbeitszeugnis verwechselt werden. Das gleiche gilt für die Arbeitsbescheinigung, mit der man bei der Arbeitsagentur Arbeitslosengeld beantragen kann und nichts mit einer Arbeitsbestätigung gemein hat. Meist kommt die Arbeitsbestätigung zum Ende eines Arbeitsverhältnisses zum Einsatz.

Arbeitsbestätigung: Nicht zu verwechseln mit der Arbeitsbescheinigung der Bundesagentur für Arbeit

Ein Formular, mit dem der bisherige Arbeitgeber bei Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses der Bundesagentur für Arbeit alle Tatsachen bescheinigen muss, die für die Entscheidung über den Anspruch auf Arbeitslosengeld erheblich sein können, wird Arbeitsbescheinigung genannt.

Gründe für die Ausstellung einer Arbeitsbestätigung

Die Gründe für die Ausstellung einer Arbeitsbestätigung können vielfältig sein. Ein Arbeitnehmer kann eine solche Bescheinigung verlangen, wenn er damit rechnet, eine negative Beurteilung in seinem Arbeits- oder Zwischenzeugnis zu erhalten. Zukünftige Arbeitgeber deuten deshalb die bloße Arbeitsbestätigung, die keinerlei Wertung der Arbeitsleistung enthält, häufig als negativ. 

War das Arbeitsverhältnis des Mitarbeiters im Unternehmen nur von kurzer Dauer, so dass der Arbeitgeber oder der Vorgesetzte die Leistungen des Mitarbeiters gar nicht richtig beurteilen kann, können Sie eine Arbeitsbestätigung ausstellen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn das Arbeitsverhältnis innerhalb der Probezeit oder nach einer kurzen Aushilfstätigkeit endet. Auch wenn der Arbeitnehmer keine qualifizierte, sondern eine sehr einfache Arbeit verrichtet hat, ist ein ausführliches Arbeitszeugnis häufig nicht möglich.

Außerdem kann eine Arbeitsbestätigung als Nachweis eines Arbeitsverhältnisses fungieren, zum Beispiel um den Betreuungsbedarf gegenüber eines Kindergartens nachzuweisen oder als Bescheinigung gegenüber eines Vermieters oder Bank bei der Beantragung eines Kredites.

Welche Angaben muss Arbeitsbestätigung beinhalten?

Wie bereits erwähnt, gibt die Arbeitsbestätigung lediglich Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses sowie über die Funktion des Arbeitsnehmers innerhalb des Unternehmens. Es enthält keine Mitarbeiterbeurteilung zur Leistung oder Verhalten des Arbeitnehmers wie es bei einem Arbeits- oder Zwischenzeugnis der Fall wäre.

Folgende Angaben muss eine Arbeitsbestätigung enthalten:

  • Angaben zum Arbeitgeber,
  • Persönliche Angaben zum Mitarbeiter (Name, Geburtsdatum, Ort),
  • Angaben zur Beschäftigungsart,
  • Angaben zur Dauer des Arbeitsverhältnisses (Beginn und Ende)
  • evtl. Angaben zur Funktion des Arbeitnehmers (Aufgaben).

Ist der Arbeitgeber verpflichtet, eine Arbeitsbestätigung auszustellen?

Es ist die Pflicht eines Arbeitgebers oder eines Unternehmens, nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Arbeitsbestätigung bzw. ein einfaches Zeugnis an den Arbeitnehmer auszustellen. Dabei muss der Arbeitnehmer es noch nicht einmal ausdrücklich verlangen. Ganz anders sieht es dagegen bei dem Arbeits- bzw. Zwischenzeugnis aus. Die muss ein Unternehmen nur auf Wunsch des Arbeitnehmers erstellen.

Checkliste für ein einfaches Zeugnis: Das gehört in eine Arbeitsbestätigung

Welche Angaben zum Arbeitnehmer, aber auch zum Arbeitgeber gehören in eine Arbeitsbestätigung? Wie sollte das Format einer solchen Bescheinigung sein? Diese Fragen beantwortet unsere Checkliste zur Erstellung einer Arbeitsbestätigung.

Inhalt

Enthalten

Namen und Geburtsdatum des Mitarbeiters.

 

Art der Beschäftigung (z. B. als Schreibkraft).

 

Dauer der Beschäftigung (Beginn und Ende mit Tag, Monat, Jahr).

 

Schreiben Sie auf Firmenbriefbogen oder neutralem Papier.

 

Wenn Sie einen einfachen Briefbogen verwenden, gehört der Firmenstempel als Beweis für die Originalität des Zeugnisses dazu.

 

Ein Zeugnis muss ein Datum tragen. Das Ausstellungsdatum ist immer das Datum, an dem das Arbeitsverhältnis endet.

 

Ein Vorgesetzter muss das Dokument unterschreiben.

 

Das Zeugnis sollte einwandfrei sein, also ohne Tipp- oder Rechtschreibfehler oder gar Flecken.

 

Arbeitsbestätigung: Vorlagen zum Herunterladen

Mit einer Arbeitsbestätigung attestieren Sie Ihrem Arbeitnehmer eine Beschäftigungsdauer, ohne eine Leistungs- und Führungsbewertung abzugeben. Sie entspricht dem einfachen, unqualifizierten Arbeitszeugnis. Hier finden Sie eine Vorlage für die Arbeitsbestätigung.

FAQ: Alles, was Sie rund um die Arbeitsbescheinigung wissen müssen?

Was ist eine Arbeitsbestätigung?

Eine Arbeitsbestätigung gibt Auskunft über die Art und Dauer des Beschäftigungsverhältnisses eines Arbeitnehmers und wird meist nach der Beendigung der Tätigkeit ausgestellt. Sie sollte nicht mit einem Arbeitszeugnis oder einer Arbeitsbescheinigung für die Arbeitsagentur verwechselt werden.

Die Bescheinigung muss Auskunft über die persönlichen Daten des Mitarbeiters, der Dauer und Art des Arbeitsverhältnisses sowie über die Funktion des Arbeitnehmers geben. Sie darf dagegen keine Mitarbeiterbeurteilung enthalten.

Mitarbeiter können eine Arbeitsbestätigung verlangen, wenn sie ein negatives Arbeitszeugnis befürchten. Außerdem ist dies der Fall, wenn das Arbeitsverhältnis des Mitarbeiters im Unternehmen nur von kurzer Dauer war oder die Tätigkeit nur von einfacher Arbeit geprägt war.

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