5 Faktoren: So werden Sie auch virtuell zum Dreamteam
Wenn die digitalen Kompetenzen der Kollegen sehr unterschiedlich sind, haben sich Lerntandems innerhalb des Teams bewährt.

5 Faktoren: So werden Sie auch virtuell zum Dreamteam

Die Zusammenarbeit von Homeoffice zu Homeoffice stellt an die Teammitglieder ganz besondere Herausforderungen. Wie es gelingt, räumlich getrennt, aber dennoch gemeinsam Herausragendes zu leisten, erklärt eine Expertin.

 

Auf einmal war es da, das Homeoffice, und damit auch das virtuelle Team. Das Besondere: In Corona-Zeiten betrifft die Online-Zusammenarbeit fast alle Office-Mitarbeiter und nicht nur, wie früher, einige wenige. Jetzt wird also ein Arbeitsmodus zur Regel, der bislang meist hochspezialisierten Projektteams vorbehalten war. Das wirft die Frage auf, wie aus einem bunten Büro-Kollegenmix mit ganz unterschiedlicher Internet- und Social-Media-Kompetenz ein effizientes virtuelles Team gebildet werden kann. Expertin Svenja Hofert, Geschäftsführerin der Teamworks GTQ GmbH, kennt die fünf Faktoren, die zum gemeinsamen Erfolg führen, und erläutert sie.

TOP BEI DER TECHNIK DANK ANSPRECHPARTNER

Erfolgsfaktor Nummer Eins ist die funktionierende Technik. Das klingt simpel, ist aber leider nicht selbstverständlich. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter bei der Einrichtung des Homeoffice-Arbeitsplatzes unterstützen. Ohne eine reibungslos laufende Hard- und Software kann niemand im Team wirklich produktiv arbeiten. Zu Beginn ist Grundlegendes zu klären, beispielsweise, ob die Internetkapazität zu Hause für Videochats ausreicht und viele andere Dinge. Doch auch später muss es Unterstützung von Arbeitgeberseite geben, damit die Zusammenarbeit nicht durch technische Probleme ins Stocken gerät. In jedem Team sollte daher auch über die Anfangsphase hinaus ein Ansprechpartner für technischen Fragen zur Verfügung stehen.

Aus dem Erfolgsfaktor Nummer Eins ergibt sich unmittelbar Faktor Nummer Zwei: Das einheitliche Kompetenz-Profil der Teammitglieder. Natürlich werden sich nie alle gleich gut mit der Hardware und vor allem mit der Software auskennen. Als mittelfristiges Ziel gilt es aber anzustreben, dass sämtliche Teamkollegen über ein ähnliches Kompetenz-Niveau verfügen. „Leider erleben wir immer wieder, dass die Basics nicht beherrscht werden. Da bleiben dann beispielsweise Bildschirme in Besprechungen schwarz oder einem Chat-Teilnehmer fehlt der Ton“, weiß Teamcoach Svenja Hofert aus Erfahrung. Solche punktuellen Probleme kann der Technik-Ansprechpartner schnell klären.

MIT TANDEM ZUR TEAM-KOMPETENZ

Was aber ist zu tun, wenn einzelne Teammitglieder sich insgesamt mit der Handhabung schwertun? Einige Mitarbeiter werden vielleicht versucht sein, sich dieser Situation der Überforderung zu entziehen und auf eine Rückkehr an den Arbeitsplätz im Büro zu hoffen. Das beeinträchtigt aber nicht nur die aktuelle Performance des Teams, denn die Aufgaben des Kollegen müssen von anderen übernommen werden. Es ist auch langfristig keine Lösung für den Betroffenen und das Team. Denn wenn sich die virtuellen Arbeitsgruppen in der Corona-Krise bewähren, werden sie später sehr wahrscheinlich in dieser oder einer ähnlichen Form fortgeführt. Wie also Abhilfe schaffen?

„Hier haben sich Lerntandems innerhalb des Teams bewährt“, sagt Svenja Hofert. So funktioniert es: Ein versierter Mitarbeiter bildet mit einem unerfahrenen Kollegen ein Micro-Team. In separaten Chats, sogenannten Breakout Rooms, erklärt der Experte den Umgang mit der Software und übt diesen mit dem Anfänger ein. Ganz wichtig ist, dass dies abseits der allgemeinen Besprechungen geschehen kann. 

Den vollständigen Artikel lesen Sie in working@office. Bestellen Sie hier Ihr kostenloses Probeabo.