Immer öfter liest man, dass deutsche Unternehmen ihren Beschäftigten eine sogenannte „Workation“ ermöglichen. Auf LinkedIn sieht man Bilder von Sonne, Strand und Laptop. Und dann gibt es noch das sogenannte „Bleisure Travel“, also die private Verlängerung einer Geschäftsreise. Beides sind keine gänzlich neuen Themen, aber spätestens seit der Corona-Pandemie steigt ihre Relevanz. Was lange Zeit eher auf Widerstand oder Unverständnis in Unternehmen stieß, wird nun nach und nach im Sinne von New Work verankert.
Vielen Angestellten steht die Welt heutzutage also offen – das mag man zumindest denken, wenn man sich zum ersten Mal mit Workation & Co. beschäftigt. Tatsächlich sieht die Realität etwas anders aus. Was nützt der schönste Strand, wenn es weit und breit kein stabiles Internet gibt? Wie soll man arbeiten, wenn die Temperatur an die 40 Grad steigt? Oder wie lässt sich ein professioneller Video-Call führen, wenn nebenan die Gäste im Clubhotel Lärm machen? Kurzum – nicht jeder Ort oder jede Unterkunft eignen sich für Remote Work.
Augen auf beim Reiseziel
Wer regelmäßig unterwegs arbeitet, hat nach einiger Zeit raus, worauf man bei der Workation-Auswahl achten muss. Während Themen wie Sozialversicherung, Steuerrecht etc. vorab vom Arbeitgeber geklärt werden sollten, gibt es durchaus weitere Faktoren, die eher in der Verantwortung der Arbeitnehmer liegen.
Arbeit & Kultur: Top Ziele in der Stadt
Jeder „Workationer“ findet mit der Zeit sein perfektes Ziel, sei es in der Stadt oder am Strand. Doch welche Ziele eigenen sich am besten? Hier hilft der Workation-Index[1] weiter. Bei der Zusammenstellung der Reiseziele wurde eine Reihe wichtiger Faktoren für eine gesunde Work-Life-Balance ausgewertet: die Lebenshaltungskosten vor Ort, Qualität der Breitbandverbindung, Verfügbarkeit von Coworking-Spaces, Sonne und allgemeine Attraktivität.
Die Übersicht bezieht sich auf Europa, da viele Unternehmen das Angebot derzeitig aus rechtlichen und steuerrechtlichen Gründen entsprechend eingrenzen. In den Top 10 der besten Städte sind mit Lissabon (1. Platz), Porto (2.), Barcelona (3.), und Madrid (7.) vier Städte aus Südeuropa vertreten. Die Hauptstädte Amsterdam (4.), Dublin (5.) und Paris (6.) sowie Lyon (8.), Bristol (9.) und Frankfurt am Main (10.) komplettieren die ersten Plätze.
[1] Angaben beruhen auf den HomeToGo Workation-Index 2023. Das vollständige Ranking ist auf hometogo.de/nomad/#workation-index zu finden. Die vollständige Index-Methodik findet sich unter www.hometogo.de/nomad/
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