Die Stop-Start-Continue-Mechanik ist ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug für die Zusammenarbeit.
Die Stop-Start-Continue-Mechanik ist ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug für die Zusammenarbeit. © NDABCREATIVITY/AdobeStock

Kennen Sie die Stop-Start-Continue-Mechanik?

Selbst- und Teamreflexionen sind wichtig für die Zusammenarbeit. Mit diesem einfachen Werkzeug können Sie die Effizienz im Team erhöhen und gemeinsam entscheiden, wie die künftige Zusammenarbeit gestaltet werden kann.

Die Stop-Start-Continue-Mechanik ist ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug für die Zusammenarbeit. Start umfasst dabei Aktivitäten, Workflows oder Regeln, die das Team neu einführt, unter Stop fassen die Mitglieder alle Dinge zusammen, die nicht funktioniert haben oder eingestellt werden sollten. Mit Continue sind Aspekte gemeint, die weitergeführt werden sollten.

URSPRUNG IN DER SOFTWAREENTWICKLUNG

Ursprünglich kommt die Methode aus der Softwareentwicklung. In einem Prozess vollzogen die Mitglieder sogenannte Sprints bei der Weiterentwicklung der Software. Zwischen zwei Entwicklungssprints begannen die Experten dann mit der Stop-Start-Continue-Retrospektive, um die vergangenen Prozesse zu reflektieren und den nächsten Sprint zu optimieren.

Heute wird die agile Methode auch in der Teamzusammenarbeit häufig genutzt, aber auch im Folgenden:

  • Prozessoptimierung
  • Neuproduktentwicklung/MVP Entwicklung
  • Teamzusammenarbeit

DER ABLAUF

Für ein Retrospektive-Meeting benötigen Sie neben den Teammitgliedern unbedingt einen Moderator, der den Teilnehmenden dabei hilft, zu reflektieren und der die Diskussion moderiert und die Ergebnisse festhält. Erstellen Sie vor dem Meeting ein digitales Kanban- oder Retroboard, in das die Mitglieder ihre Ideen in die jeweilige Spalte (Stop, Start, Continue) eintragen können.

Als Moderator können Sie vor dem Meeting Ideen clustern, die sich doppeln oder die inhaltlich zusammengehören. Während des Meetings, nachdem alle zunächst die erste Spalte gesichtet haben, können Sie über die einzelnen Cluster diskutieren. Findet sich ein Konsens, wird gemeinsam festgelegt, welche Ideen im nächsten Prozess gestartet werden. So fahren Sie mit den beiden weiteren Spalten ebenfalls fort. Ergibt sich bei bestimmten Ideen kein Konsens, kann die Idee als sogenanntes Backlog digital auf das Board für das nächste Retrospektive-Meeting verschoben werden.