Mittlerweile gibt es auf dem Markt einige Tools, die bei diesem Vorhaben unterstützen, zum Beispiel das Feedback-Tool Mentimeter. In der kostenfreien Version stehen pro Präsentation zwei Folien für Fragen, eine Wortwolke oder ein Quiz zur Verfügung. Falls das nicht genügt, kann man für ein Meeting oder einen Vortag im Vorfeld einfach mehrere Präsentationen vorbereiten.
Und so baut man Interaktionselemente mithilfe von Mentimeter ein:
- Fragerunde als Einstieg. Der Einstieg in ein Meeting oder ein Seminar ist oft schwierig. Am besten startet man deshalb mit einem Eisbrecher und nutzt die erste Mentimeter-Präsentation mit zwei Folien zum Warmwerden. Damit stimmt man das Publikum auf das ein, was kommen soll. Man kann beispielsweise mit Fragen herausfinden, welche Erwartungen die Teilnehmenden haben oder über welche Kenntnisse sie bereits verfügen.
- Quiz als Wachmacher. Eine weitere Mentimeter-Präsentation könnte ein kleines Quiz sein, zum Beispiel, um nachlassende Aufmerksamkeit wieder zu aktivieren. Ein Quiz kann aber auch gezielt als Lernerfolgskontrolle für zwischendurch genutzt werden, beispielsweise nach einer Pause.
- Fazit- oder Feedback-Runde zum Schluss. Beenden kann man die Veranstaltung beispielsweise mit einer dritten vorbereiteten Mentimeter-Präsentation, mit der man sich Feedback des Publikums für die Veranstaltung einholt.
Hinweis: Mentimeter – wie auch PowerPoint – spricht stets von Präsentationen und Slides bzw. Folien.
WIE FUNKTIONIERT MENTIMETER?
Das Prinzip von Mentimeter ist ganz einfach:
- Beim Präsentieren einer Mentimeter-Folie werden automatisch die Website www.menti.com und ein Code angezeigt.
- Das Publikum ruft die angezeigte Website über Smartphone, Tablet oder Rechner auf, loggt sich mit dem Code in die Mentimeter-Präsentation ein und ist ab dem Moment sofort aktiv dabei.
- Alternativ kann der Vortragende auch einen QR-Code von Mentimeter generieren lassen und anzeigen lassen. Auf diese Weise geht das Einloggen in die aktive Mentimeter-Präsentation noch eine Spur schneller und einfacher. Die Teilnehmenden scannen den QR-Code vom Bildschirm mit der Kamera-App eines Android- oder iOS-Gerätes ab und werden automatisch auf die richtige Webseite der Umfrage geleitet.
- Öffnet der Vortragende in seinem Browser-Fenster die nächste Folie, werden auf den Smartphones und Tablets des Publikums automatisch die entsprechenden Fragen oder Inhalte angezeigt.
- Alle Teilnehmenden können die Ergebnisauswertung live mitverfolgen. Das funktioniert in einer Präsenzveranstaltung am Beamer genauso gut wie im Online-Meeting beim Teilen des Bildschirms.
IMMER EIN HINGUCKER: DIE WORTWOLKE
Speziell beim Typ Wortwolke ist die Überraschung immer wieder groß, wenn diese vor den Augen des Publikums entsteht und wächst.
- Mit jeder neuen Eingabe nimmt die Wortwolke zu und die Worte werden dabei stets neu angeordnet.
- Begriffe, die mehrfach genannt wurden, werden innerhalb einer Wortwolke automatisch größer dargestellt.
- Die fertige Wortwolke bietet eine gute Ausgangsbasis für die Abschlussrunde und die Verabschiedung der Anwesenden.
- Mit einer Wortwolke kann man interaktiv das Feedback und ein Stimmungsbild abfragen.
IN 4 SCHRITTEN ZUR EIGENEN MENTIMETERPRASENTATION
1. Starten Sie Mentimeter, melden Sie sich mit Ihrem Account an und erstellen Sie über New presentation eine neue Präsentation. Mit einem Klick auf New presentation startet der Vorgang.
2. Im nächsten Schritt wählen Sie den gewünschten Folien- beziehungsweise Abfragetyp aus. Es stehen vielfältige Abfragetypen zur Verfügung.
3. Im nächsten Schritt hinterlegen Sie im Bereich Content Ihre Fragen und Antwortmöglichkeiten. Wenn gewünscht, kann man hier auch ein passendes Bild zu den Fragen hochladen.
4. Mit einem Klick auf Preview erhalten Sie eine Vorschau auf die Mentimeter-Präsentation.
Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, starten Sie die Mentimeter-Präsentation mit einem Klick auf Present. Damit geht Mentimeter in den Vollbildmodus und ist sofort aktiv. Das Publikum kann loslegen. Das heißt, die Teilnehmenden gehen mit ihrem Smartphone, Tablet oder Notebook auf den Link und können ihre drei Begriffe zu der Umfrage eingeben. Sobald diese abgeschickt sind, erscheinen sie sofort auf Ihrer Umfrageseite. Je mehr Teilnehmende dabei sind, umso mehr wächst die Wortwolke und bietet eine gute Gesprächs- und Diskussionsgrundlage.
Alle Mentimeter-Ergebnisse lassen sich nach Abschluss einer Befragung als Bild bzw. PDF-Datei exportieren und für andere Zwecke, zum Beispiel zum Einfügen in eine Power-Point-Präsentation, nutzen. In der Bezahlversion von Mentimeter können die Ergebnisse auch zur Auswertung an eine Excel-Tabelle weitergegeben werden.
DAS ZUSAMMENSPIEL VON MENTIMETER UND POWERPOINT
Mentimeter funktioniert problemlos im Browser. In der Bezahlversion wird es noch eine Spur komfortabler. Da gibt es zum Beispiel eine Importfunktion, mit der man Folien aus einer PowerPoint-Datei einbinden und um interaktive Elemente erweitern kann. Damit entfällt das Hin- und Herwechseln zwischen PowerPoint und Mentimeter. In der Version Office 2019 oder Microsoft 365 bietet PowerPoint ein kostenloses Mentimeter-Add-In – über die Befehlsfolge Einfügen – Adds-Ins abrufen kann das kostenfreie Mentimeter-Add-In heruntergeladen werden.
Damit kann man eine Mentimeter-Präsentation per Link in eine PowerPoint-Präsentation einbinden. Innerhalb der Bildschirmpräsentation in PowerPoint behält die integrierte Mentimeter-Folie ihre volle Interaktionsfähigkeiten. Das heißt, man kann aus einem vertrauten PowerPoint heraus agieren und muss nicht zwischen den Bildschirmen hin- und herwechseln.